Amberg summt – das Motto des Jahres 2016

-wir machen mit und schaffen Lebensraum für Wildbienen

 

 

Die Klassen 3c und 4c beteiligten sich mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Gleißner-Schimmel, Frau Müller Popp und der Fachlehrerin Gitta Müller am Wildbienenprojekt, einer Aktion des Landesverbandes der Bayerischen Imker e.V., gemeinsam mit dem Stadtentwicklungsamt und der Freiwilligenagentur.

Herr Titz vom Bayerischen Imkerverband informierte die Klassen am 4. März sehr ausführlich über Wildbienen. Sie erfuhren unter anderem, dass sie nicht stechen und Einzelgänger sind, also keinen Schwarm bilden und niemand Angst haben muss.

Anschließend ging es in die Produktion der „Inneneinrichtung“ des Wildbienenhauses. Beim Start wurden die Klassen von Frau Dill, Herrn Schwarzer und Herrn Wilms von der Freiwilligenagentur im Fachunterricht WTG besucht. Die Schülerinnen und Schüler waren voller Eifer bei der Sache. Aber damit sich die „Gäste“ auch wohl in ihrem Heim fühlen, müssen wichtige Voraussetzungen erfüllt werden.

Die Kinder verwandelten Schulton mit Hilfe von Sand und Stroh wieder zu Lehm und drückten ihn in eine Holzkiste, damit Baumaterial für Zwischenwände und Nestverschlüsse zur Verfügung steht. Das bereitete ihnen viel Spaß – schließlich konnte man sehen, dass langsam ein Lehmhaus entstand.

Die Schülerinnen und Schüler machten beim Schneiden von Schilf und Reet die Erfahrung, dass es gar nicht leicht ist, einen geraden Schnitt zu machen und das Material nicht zu spalten, damit die Bienen ihre Flügel beim Einzug nicht verletzen. Einfacher war das bei markhaltigen Stängeln und Bambus, der aber teilweise gesägt werden musste. Mit diesem Material wurden Ziegelsteine und hohle Konservendosen gefüllt sowie die Stängel zu Bündeln gebunden.

Die Holzarbeiten kosteten den Schülern viel Kraft. Baumscheiben und Scheitholz wurden mit Löchern von 3 – 5 mm versehen, dabei war Laubholz besser geeignet, weil Nadelholz zu sehr harzt. Die Kinder bohrten mit Nagel- und Handbohrern wie um die Wette, zahlreiche Bohrer kapitulierten vor dem harten Holz.

Einfacher war die Produktion von „Tonzimmern“, bei denen die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von Schaschlikspießen und Holzstäbchen Lochmuster in den feuchten Ton eindrückten. Diese wurden nach dem Trocknen noch gebrannt.

In den Osterferien goss die Stadt in Raigering das Fundament für das Haus. Die Firma Holzbau Peichl hatte inzwischen ein sehr stabiles Wildbienenhaus gebaut, das nun aufgestellt werden konnte.

Am 26. April war es dann endlich so weit. Herr Haas von der Stadt Amberg, Frau Rösch, Herr Schwarzer und Herr Wilms richteten dann mit den Klassen das „Hotel“ ein. Alle hatten dabei großen Spaß und waren froh, dass das Wetter mitgespielt hat.

Die Kinder sind ganz stolz auf das Wildbienenhaus und schon sehr gespannt, welche Bewohner den Sommer über einziehen werden.

Herzlichen Dank den Eltern für die vielfältigen Baumaterialien und Herrn Peichl für das Haus.

 

Gitta Müller

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

((Wolfgang Flierl, KR))