Drei neue Chefs an der Dreifaltigkeitsschule

Rektoren-Riege wieder komplett

Da sei er dann doch lieber Oberbürgermeister, meinte Michael Cerny bei der Amtseinführung der neuen Leiter der Dreifaltigkeits-Grund- und Mittelschule - im Hinblick auf deren große Verantwortung.

Florian Fuchs, dem Konrektor der Mittelschule, fiel bei der Amtseinführung von Marion Ott, Anja Decker (beide Grundschule) und Udo Leitz (Mittelschule) die Aufgabe zu, die umfangreiche Begrüßungsliste "unserer großen Schulfamilie" abzuarbeiten. Schulamtsdirektor Peter Junge erinnerte daran, dass gleich drei Positionen neu zu besetzen waren: Leiter- und Konrektorenstelle an der Grundschule sowie der Chefsessel an der Mittelschule.

Nach dem zweiten Staatsexamen war Marion Ott in Pressath, Wiesau und Waldsassen tätig, ab 2012 als Konrektorin an der Albert-Schweitzer-Schule in Amberg, dann als Rektorin an der Gesamtschule in Freudenberg. Nun ist sie Chefin in der Dreifaltigkeits-Grundschule. Ihre neue Stellvertreterin ist Anja Decker.

Udo Leitz übernimmt die Verantwortung für die Mittelschule. Er ist ursprünglich Diplom-Finanzwirt, studierte danach Lehramt und unterrichtete ab 2004 an den Volksschulen Kastl und Schmidmühlen sowie an der Krötensee-Mittelschule in Sulzbach-Rosenberg. Ab 2015 war er stellvertretender Schulleiter in Ursensollen, bevor er nun nach Amberg wechselte. Schulamtsdirektor Junge betonte, dass beiden neuen Schulleitern in erster Linie das Wohl der Kinder am Herzen liege, außerdem der Wille, für ein Arbeitsklima zu sorgen, das für Lehrer, Eltern, Personal- und Sachaufwandsträger eine fruchtbare Zusammenarbeit gewährleiste. Die gemeinsame Amtseinführung solle als erstes positives Signal einer übergreifenden Kooperation gelten.

Die kommunale Bildungslandschaft sei die Herausforderung in Zeiten, in denen sich Gesellschaft und auch Schulen verändern, sagte OB Michael Cerny. Der Schule und vor allem den Leitern obliege es, die Vorgaben aus dem Kultusministerium umzusetzen, was aber ohne Zusammenarbeit mit Eltern, Schülern, Kirchen und Vereinen nicht gelinge. Aktuell sei auch noch die Digitalisierung ein wichtiges Thema - und hier sei der Sachaufwandsträger gefordert. Auch Personalratsvorsitzender Heinz Kotzbauer gratulierte den neuen Vorgesetzten. Er sagte: Auch wenn Schulleiter keine Superhelden sein können, sollten sie in Personalunion den Betriebsleiter, Personalentwickler, Unterrichtsexperten, Erziehungsberater und Krisenbewältiger vereinen. Für die Elternbeiräte betonten Sandy Scharl und Melanie Brandl, dass sie an einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit den neuen Chefs interessiert sind. Die Schülersprecher hatten die Lacher auf ihrer Seite, als die meinten, dass die Neuzugänge immer auf sie zukommen könnten, falls sie Fragen hätten.

"Gibt es ein Rezept für eine gute Schule?", fragte Marion Ott, um gleich auf die Basis aus Lehrern, Schülern und Eltern hinzuweisen. Kinder sollten gerne in die Schule gehen, dafür dürfe die Schule nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern sollte auch Herz und Charakter formen. Aber dafür sei eine angenehme Umgebung erforderlich. Dazu zählte Ott auch das gemeinsame Lachen mit dem Lehrer. Zu ihrem Rezept für eine gute Schule gehören auch die Eltern, aber nicht nur als Kuchenbäcker für Feste. Wichtig seien Kommunikation und Teamgeist.

Anja Decker, die neue stellvertretende Leiterin der Grundschule, plädierte ebenfalls für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, denn nur so könne Schule funktionieren.